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Gesunder Menschenverstand beim Pferdekauf

 (Beitrag im Februar 2015 auf der Webseite www.doubleforestranch.ch veröffentlicht)

 

Das Gesetz der Wirtschaft (John Ruskin)

Mit seinem Gesetz der Wirtschaft hat der englische Schriftsteller und Sozialphilosoph John Ruskin ein zeitloses Werk geschaffen. So und nicht anders funktioniert Wirtschaft

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.
Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen.

John Ruskin (1819-1900), britischer Sozialphilosoph, Schriftsteller, Maler und Kunsthistoriker

In diesem Zitat, das John Ruskin zugeschrieben wird, liegt viel Wahrheit. Besser kann man das Wesen der Wirtschaft nicht beschreiben. Allen Schnäppchenjägern sei dieses Zitat als Warnung und Mahnung gedacht, insbesondere, wenn es sich bei der „Ware“ um Lebewesen handelt, denen man zudem noch sein Leben anvertrauen will…


 

Zu Beginn dieses Artikels möchten wir einleitend ein paar Vergleiche aus dem täglichen Leben in Erinnerung rufen:

  • man ist jung, zieht in die erste Wohnung, braucht ein paar hübsche Einrichtungsgegenstände, die dem beschränkten Budget entsprechen.
    Voraussetzung und Erwartung das Möbelstück, z.B. der Kasten, muss seinen Zweck Kleider aufzuräumen erfüllen und muss mit wenig Geld erschwinglich sein; oder auch, man liebt es alle paar Jahre die komplette Einrichtung für wenig Geld zu ersetzen. Dann findet man bekanntlich das Gewünschte in einem Billigmöbelhaus.
    Sicher kennen aber viele von uns die Tatsache, dass besagter Schrank nach dem ersten Umzug irgendwie nicht mehr zusammenhalten will, windschief in der Gegend herumsteht, die Türen nicht mehr richtig zugehen, oder die Schrauben ausgerissen sind. Was soll‘s, er war ja billig, und man kann sich bei jedem Umzug einen neuen billigen Kasten leisten…
  • das erste Auto: Voraussetzung und Erwartungen das Auto soll einem von A nach B fahren, wenig Geld kosten, da man noch kein Vermögen auf die Seite tun konnte; Überlegungen wie Insassensicherheit, Verkehrssicherheit/Fahrsicherheit etc. spielen noch keine Rolle, da man ja noch keine Verantwortung für Familie hat usw.. In den meisten Fällen wird das erste Auto eine kleine Occasion älteren Jahrganges sein, ohne Sicherheitsaccessoires wie Airbag, ABS, EDS, verstärkte Karosserie. In ein, zwei, drei Jahren, wenn diese Occasion ausgedient hat, kann man sich dann vielleicht was „Besseres“ leisten; mehr Sicherheit, mehr Komfort, mehr Luxus, ja vielleicht sogar mal das Traumauto sich leisten…

Was haben diese zwei Beispiele nun aber mit einem Pferdekauf zu tun?

Pferdekauf

 

    Fortsetzung / ganzer Artikel hier zum Downloaden: pdf icon

                    Gesunder Menschenverstand beim Pferdekauf

 

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